Hikikomori

HIKIKOMORI erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die sich seit fünf Jahren in freiwilliger Isolation befindet. Wir begleiten Sie in ihrem Kampf mit ihren inneren und äußeren Dämonen, mit ihrer Einsamkeit und Fantasie, mit Alpträumen und einer feindlichen Außenwelt.

Wir kennen das Phänomen der "Hikikomori" aus Japan: Dort leben mittlerweile geschätzt eine Millionen Menschen in einem Zustand vollkommener Isolation von der Außenwelt. Ursache ist meist ein traumatisches Erlebnis, gekoppelt mit hohem sozialen Druck und gesellschaftlichen Erwartungen.

Unsere Protagonistin lebt in ihrer Drei-Zimmer-Wohnung in einer Großstadt Deutschlands. Sie hat sich gut eingerichtet: In ihrer Welt herrschen andere Gesetze. Die Grenze zwischen Realität und Phantasie ist eingerissen. Ihre Identität löst sich zunehmend auf, ihre Fantasie wird abwechselnd zu Freund und Feind – was sie nicht sonderlich stört: Zu tief sitzen die Strategien der Verdrängung. Wenn da nicht nur diese aufdringliche Außenwelt wäre! Die Nachbarin, die ständig Suppe vorbeibringt. Die Mutter, die verzweifelt versucht, sie zu retten. Und die Rotte von Polizisten, die vor der Tür steht und sie einfach nicht in Ruhe lässt. Bis die Situation eskaliert.